Sozialer Wohnungsbau für Piepmätze

Holzbau-Aktion mit RoBiNet und der Tischlerei Bantumak

von Ruth Finckh

Fröhliches Gelächter drang am 5. April aus dem Werkraum der Heinrich-Grupe-Schule, dazu Hämmer- und Sägegeräusche, das Surren von Akkuschraubern und das Stimmengewirr von zahlreichen Kindern und Erwachsenen. Der Grund: Der Verein RoBiNet hatte, wie im vergangenen Frühjahr, zusammen mit der Tischlerei Bantumak eine kostenlose Holz-Bastelaktion angekündigt und damit große Begeisterung ausgelöst.

Diesmal hatte sich Björn Schütze, der Bantumak-Geschäftsführer, ein besonderes (und sehr großzügiges) Angebot für tierfreundliche Familien ausgedacht: Nicht nur Holzreste lagen, wie im letzten Jahr, bereit, um von experimentierfreudigen Bastlern in kleine Kunstwerke verwandelt zu werden, sondern dreißig Sets mit vorgefertigten Bauteilen für hübsche Nistkästen! Die Sets fanden reißenden Absatz und auch der Zusammenbau ging glatt von der Hand – dank sorgfältig vorgebohrter Löcher und professioneller Werkzeuge, die von den Tischlern mitgebracht worden waren. Mit Ruhe, Geschick und Geduld wurden handwerklich weniger erfahrene Teilnehmer an die Nutzung der Werkzeuge herangeführt und am Ende konnte jeder, der wollte, stolz seinen schicken Nistkasten für die heimischen gefiederten Nachbarn mitnehmen. Sicher wird der „soziale Wohnungsbau für Piepmätze“ ebenso begeistert von den Vögeln angenommen wie die schöne Bastelaktion von den Rosdorfer Familien!

Herzlichen Dank an Björn Schütze, Axel Fitzner und das ganze übrige Bantumak-Team für die tolle Idee, die großzügig gespendete Zeit und die Freude am Schreinern, die ihr den ganzen Nachmittag verbreitet habt!

 

Robinet im Sammelfieber

beim 10.Rosdorfer Putztag

Von Ralf Lesjak

Inzwischen ist es schon Tradition, dass die Gemeindeverwaltung  Anfang April  zum Putzen der Ortschaften aufruft. Jetzt nach der Schneeschmelze  – ja, so etwas gab es früher-  aber rechtzeitig, bevor die Natur ausschlägt, um selber den  Müll dezent zu verdecken, genau jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um aufzuräumen. Es erstaunt schon, dass neben dem Fast- Food -Müll und etlichen Glasflaschen auch eine elektrische Kochplatte und ein Bürodrehstuhl gefunden wurden. Von den vielen Hundekothaufen, teilweise in den vorgeschrieben Beuteln, aber dann doch achtlos weggeworfen, ganz zu schweigen. Was hat wohl der kleine gelbe Plastikhubschrauber erlebt, bevor sein letzter Flug in der Böschung endete ?

„Ist denn schon wieder Vatertag ?“  Unsere sammelwütige Robinet-Gruppe wurde tatkräftig unterstützt von Familie Hamann. Mit Handwagen, blauen Säcken und Müllgreifern fielen wir am Samstagmorgen auf, und so kamen wir mit einigen Bürgern ins Gespräch.  Diese wünschten sich mehr Mülleimer an den öffentlichen Wegen. Diesen Wunsch geben wir gerne an die Gemeinde weiter ! Ein ortsansässiger Autohaushändler lud uns spontan zu Würstchen und Getränken ein, zumal dieses Jahr leider kein Abschlussgrillen von der Gemeinde angeboten wurde. Der „rote Weg“ an der sich dahinschlängelnden Rase wird uns noch lange in Erinnerung bleiben, genauso wie die im Sonnenlicht gelb leuchtende Trauerweide, das Wasserrauschen, die netten Gespräche, vergnügte Kinder und das Quietschen des Bollerwagens. Darüber konnte man gar vergessen, dass wir uns zum Müllsammeln getroffen hatten und die Vatertags-Wanderung erst in gut sechs Wochen stattfindet.