beim 10.Rosdorfer Putztag
Von Ralf Lesjak
Inzwischen ist es schon Tradition, dass die Gemeindeverwaltung Anfang April zum Putzen der Ortschaften aufruft. Jetzt nach der Schneeschmelze – ja, so etwas gab es früher- aber rechtzeitig, bevor die Natur ausschlägt, um selber den Müll dezent zu verdecken, genau jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um aufzuräumen. Es erstaunt schon, dass neben dem Fast- Food -Müll und etlichen Glasflaschen auch eine elektrische Kochplatte und ein Bürodrehstuhl gefunden wurden. Von den vielen Hundekothaufen, teilweise in den vorgeschrieben Beuteln, aber dann doch achtlos weggeworfen, ganz zu schweigen. Was hat wohl der kleine gelbe Plastikhubschrauber erlebt, bevor sein letzter Flug in der Böschung endete ?
„Ist denn schon wieder Vatertag ?“ Unsere sammelwütige Robinet-Gruppe wurde tatkräftig unterstützt von Familie Hamann. Mit Handwagen, blauen Säcken und Müllgreifern fielen wir am Samstagmorgen auf, und so kamen wir mit einigen Bürgern ins Gespräch. Diese wünschten sich mehr Mülleimer an den öffentlichen Wegen. Diesen Wunsch geben wir gerne an die Gemeinde weiter ! Ein ortsansässiger Autohaushändler lud uns spontan zu Würstchen und Getränken ein, zumal dieses Jahr leider kein Abschlussgrillen von der Gemeinde angeboten wurde. Der „rote Weg“ an der sich dahinschlängelnden Rase wird uns noch lange in Erinnerung bleiben, genauso wie die im Sonnenlicht gelb leuchtende Trauerweide, das Wasserrauschen, die netten Gespräche, vergnügte Kinder und das Quietschen des Bollerwagens. Darüber konnte man gar vergessen, dass wir uns zum Müllsammeln getroffen hatten und die Vatertags-Wanderung erst in gut sechs Wochen stattfindet.