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RoSa Wiesenfest mit Hausgeist

Text: Ute Lesjak     Fotos: www.kresin-design.de und andere

Mit solch einem großen Zulauf hatten wir nicht gerechnet: bei schönstem Sonnenschein versammelten sich zahlreiche Gäste am 03.09.23, um mit uns das RoSa Wiesenfest zu feiern.

Der gute Geist des alten Saales, Rosa Fiege im 20er Jahre Outfit, begrüßte die Musiker, Helfer*innen und Gäste, führte humorvoll durch das Programm und nutzte die Umbaupausen für Interviews mit vielen Beteiligten. Den musikalischen Anfang machten die Schüler der Musikschule Musi-Kuss e.V. mit vielfältigen Darbietungen, gefolgt von Ji Park. Sie präsentierte uns auf ihrem Instrument, der Gayagum, schön entspannte, südkoreanische Melodien. Aurelian Dyszmons brachte uns unter Einsatz einer Loopstation das Beatboxen näher und spielte anschließend im Duett mit dem Saxophonisten Fabio Lesjak Gute-Laune-Musik.

Anschließend wurde es voller auf der Bühne: der HeartChor nahm Aufstellung und unterhielt uns mit ihren Rock- und Pop- Cover- Titeln. Den Abschluss machte das Duo „Tannengurke“, bestehend aus Maria und Michael Belz, die sowohl eigene als auch Rock- und Pop-Covers zu Gehör brachten.

Den ganzen Nachmittag über konnte man sich im historischen Saal umschauen, in dem das Computer Cabinett Göttingen e.V. seine Computersammlung präsentierte. Die Gäste hatten Gelegenheit, sich über die Arbeit des CCG zu informieren und Retro- Computerspiele auszuprobieren. Währenddessen lief der Verkauf von Kaffee, Kuchen und Kaltgetränken an der original erhaltenen Saaltheke „RoSa Bar“ wie am Schnürchen. Wir kamen mit dem Kaffeekochen allerdings kaum hinterher…

Unterstützt haben uns viele fleißige Hände, die Kuchen für das Buffet gebacken haben, die unermüdlichen Helfer*innen der Nachbarschaftshilfe Rosdorf e.V. und des Kulturrings Rosdorf e.V., die in Zusammenarbeit mit   einigen Freiwilligen auch gleichzeitig den Grillstand betreut haben. Dort gab es Bratwurst und vegane Würstchen. Ergänzt wurde das kulinarische Angebot durch das Getränkeangebot der „Förderbar“ vom Förderverein des Johannishofs Rosdorf e.V.

Auf der Wiese gab es einige Flohmarktstände und vielfältige Beschäftigungsangebote. So bot der Kulturring unter dem alten Nussbaum Gelegenheit zu kreativem Malen und der MTV Rosdorf e.V. veranstaltete Bewegungsspiele für Klein und Groß. Außerdem hatte Mike Plock für den Verein RobiNet e.V. seine Spiele im Großformat aufgebaut. Alle Angebote wurden sehr gut angenommen. Unsere Gäste nutzten die Gelegenheit zu Gesprächen und genossen die heitere Stimmung.

Wir möchten uns im Namen aller Mitwirkenden und bei allen Mitwirkenden ganz herzlich bedanken. Ob im Vorfeld unseres Festes, beim Auf- und Abbau und bei der Standbetreuung haben viele Helfer*innen tatkräftig mit angepackt. Ohne diese Unterstützung wäre die Veranstaltung nicht durchführbar gewesen. DANKE EUCH ALLEN!

Die große Resonanz hat uns in unserem Vorhaben bestärkt, den Saal künftig für kulturelle Veranstaltungen zu nutzen. Weitere Informationen dazu unter www.rosafiege.de. Dort kann auch ein Newsletter abonniert werden. Unter den Homepages der beteiligten Vereine können sowohl Fotos als auch Infos abgerufen werden.

www.robinet-rosdorf.de

www.kulturring-rosdorf.de

www.c-c-g.de

www.musi-kuss.de

www.mtv-rosdorf.de

www.rosdorfer-nachbarn.de

www.johannishof-rosdorf.de

Preisverleihung auf dem Sommerfest

von Ute Lesjak

Bei herrlichem Sommerwetter präsentierte sich am 10.07.22 der Verein RoBiNet

im Rahmen des Familienfestes rund ums Familienzentrum und verlieh die Preise an die Gewinner des großen, bunten Sommerrätsels.

Am Stand von RobiNet konnten sich alle Interessierten über unsere bisherigen Aktionen informieren. Wir hatten eine Stellwand vorbereitet, die einen guten Einblick in unsere Aktivitäten gewährte: Dämmerschoppen, Tanztee, Osterrätsel, Ideen- Workshop sowie die Teilnahme an Putztagen, dem Lebendigen Adventskalender u.v.m.

Vor allem am Nachmittag war unser Stand von den jüngsten Besuchern umlagert, die begeistert wunderschöne Kunstwerke aus Steckblumen zauberten.

Den krönenden Abschluss bildete die Preisverleihung an die Gewinner des Sommerrätsels, die mittels Hinweisen in alphabetischer Abfolge 26 Stellen im Kernort Rosdorf ermittelt und fotografiert hatten. Sie freuten sich sehr über ihre Preise! Wir bedanken uns nochmals bei allen  ganz herzlich für die Teilnahme an unserem Rätsel.

Jahrhundertwende Gedichte im Jahrhundertwende Saal

von Ruth Finckh

Am 9.7.2019 erlebte der historische Saal der früheren Gaststätte „Deutsches Haus“ (jetzt Musi-Kuss) eine unerwartete Neu-Einweihung. Jahrzehntelang hatte er nur als Lagerraum gedient und kaum menschlichen Besuch erhalten. Nun war er von Gerümpel weitgehend befreit worden, und an diesem Nachmittag strömten 25 neugierige Senioren vergnügt plaudernd durch die Tür, bestaunten die gut erhaltene historische Wanddekoration und genossen die einzigartige Atmosphäre. Schließlich ließen sie sich an vier Holztischen nieder, die mitten auf der früheren Tanzfläche aufgebaut worden waren. Der Grund ihres Besuchs waren Gedichte. Die Gäste waren nämlich Teilnehmer zweier Seniorenseminare von Ruth Finckh an der Universität des Dritten Lebensalters (UdL). Eines dieser Seminare beschäftigte sich mit Schriftstellerinnen aus der Epoche um 1900 – also aus der Entstehungszeit des Saals. Nun hatte man beschlossen, die Gedichte von Else Lasker-Schüler (1869-1945), einer Freundin des Malers Franz Marc, in einem passenden historischen Ambiente zu lesen. Das Experiment gelang. Die Texte entfalteten in dieser Umgebung eine zusätzliche Intensität und Leuchtkraft. Besonders anrührend fanden viele das Gedicht „Weltflucht“:

Weltflucht
Ich will in das Grenzenlose
Zu mir zurück,
Schon blüht die Herbstzeitlose
Meiner Seele,
Vielleicht – ist’s schon zu spät zurück!
O, ich sterbe unter Euch!
Da Ihr mich erstickt mit Euch.
Fäden möchte ich um mich ziehn –
Wirrwarr endend!
Beirrend,
Euch verwirrend,
Um zu entfliehn
Meinwärts!

Man
sprach über das Bedürfnis nach Alleinsein, das in diesem Text zum Ausdruck kommt, über die Form der Gedichte und viele andere Themen. Die lebhafte Diskussion erfüllte den alten Raum spürbar mit Leben. Daher freuten sich die Teilnehmer besonders darüber, die ersten zu sein, die ihn nach seiner Schließung vor 50 Jahren wieder für eine Kulturveranstaltung nutzen durften. Als Ute Lesjak, die Miteigentümerin, von den Plänen zu einer Renovierung berichtete, stieß sie auf große Begeisterung bei den Gästen. Vielfach wurde der Wunsch geäußert, über das Schicksal des wunderschönen Saals auf dem Laufenden gehalten zu werden und eine spontan herumgereichte „Spendentasse“ kam gut gefüllt zurück.

 

Rosdorfer Geschichte(n) zum Anfassen

von Ruth Finckh

Ein ganz besonderes Angebot machte das Rosdorfer Bildungs-Netzwerk (RoBiNet) beim Familien-Sommerfest Mitte Juni: Alte Gegenstände aus der Rosdorfer Geschichte wurden so präsentiert, dass man sie aus nächster Nähe ansehen, teils auch anfassen oder sogar ausprobieren konnte. Da gab es alte Tischlerwerkzeuge, einen Metallbaukasten aus den sechziger Jahren, ein Erinnerungs-Schild an eine Hochwasserkatastrophe um 1800, einen ganzen Tisch mit Objekten aus der historischen Obermühle, Kegel und Kugel aus der früheren Gaststätte „Deutsches Haus“ (jetzt Musi-Kuss), einen hundertjährigen Leiterwagen, ein nostalgisches Poesiealbum und vieles mehr. Das Highlight der kleinen Ausstellung bestand in einer 7000 Jahre alten Topfscherbe aus der Bandkeramik-Kultur (ausgegraben auf dem Gelände der Anne-Frank-Schule), die freundlicherweise von Frau Dr. Bulla (Kreisarchäologie) bereitgestellt und mit einer ausführlichen Dokumentation ergänzt worden war.

Zahlreiche Besucher sahen sich in der Ausstellung um, probierten die schwere Kegelkugel aus, blätterten in dem „hundert Jahre alten Freundebuch“, rätselten über den Verwendungszweck einzelner Werkzeuge und bestaunten (natürlich aus einem gewissen Abstand) das Ritzmuster in der Bandkeramik-Scherbe. Der große Erfolg dieser Aktion bestärkt uns in dem Entschluss, auch im kommenden Jahr historische Objekte in dieser Form zu präsentieren. Für ihre freundliche Unterstützung und ihre Leihgaben danken wir Gisela Brill, Dr. Andrea Bulla, Dr. Susanne Baumgarte, Manfred Hempfing, Astrid Kirstan, Antje Klinker-Petersen, Ralf und Ute Lesjak, Friedrich-Karl Lücke und Hannelore Stermann sowie Frauke Twiehaus-Fischer.

Advent an der Bücherbox

von Ute Lesjak

Am 21.12.17 diente unsere englische Telefonzelle nicht nur als Bücherbox, sondern auch als schöne Kulisse für eine Veranstaltung, zu der das Rosdorfer Bildungsnetzwerk (RobiNet) eingeladen hatte: das 21. Türchen des Lebendigen Adventskalenders wurde geöffnet. Bei stimmungsvoller Beleuchtung und der Keyboard-Begleitung von Burkhard Menking sangen viele Rosdorfer begeistert Weihnachstlieder mit. Es wurden Tee und Plätzchen angeboten, Ralf Lesjak verlas eine selbstgeschriebene Geschichte um eine wundersame Telefonzelle, die fast mit einem Rentierschlitten kollidiert wäre. Abschließend nutzten viele Besucher die Gelegenheit zu netten Gesprächen und gingen voller Vorfreude auf das bevorstehende Weihnachtsfest nach Hause.

Lebendiger Adventskalender 2016

von Ralf Lesjak

Das 9. Türchen des von der St. Johannis-Kirchengemeinde Rosdorf organisierten Lebendigen Adventskalenders  wurde im Siedlungsweg geöffnet.Bei angenehm milder Temperatur trafen sich Rosdorfer Bürger auf dem liebevoll geschmückten und illuminierten Hof.  Bei Glühwein, Schmalzbroten und Weihnachtsgeschichten kam vorweihnachtliche Stimmung auf.

lebendigeradventskalender-11 Die bunt angestrahlte Wand lud zu Schattenspielen ein. Ist das ein Hundekopf  ? Oder gar der Weihnachtsmann ?

Lebendiger Adventskalender 2015

von Ralf Lesjak

Am 22.12. wurde das 22. Türchen des von der St. Johannis-Kirchengemeinde Rosdorf organisierten Lebendigen Adventskalenders “Vor dem Wartberge 13a” geöffnet.

Der 22.12 makiert dieses Jahr ebenfalls mit der  Wintersonnenwende den Beginn des astronomischen Winters. Es ist somit der kürzeste Tag im Jahr. Ein Grund mehr für RoBiNet Mitglieder mit einer farbenfrohen Beleuchtung und einem holzbefeuerten Aztekenofen für weihnachtliche Stimmung zu sorgen, obwohl Temperaturen im zweistelligen Bereich herrschten. Bei Glühwein, Keksen und Schmalzbroten wurde gesungen und kleine Anekdoten dargeboten. Burkhard Menking trug unter anderem das nachfolgende, recht aktuelle Gedicht von Christine Büttner vor.

Weihnachtsgedicht

 

 

Ist das Kunst oder kann das weg?

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von Brigitte Valerius

„Viel zu schade für den Müll – Neues Leben für Ausgedientes!“

Unter diesem Motto sammelte das Rosdorfer Bildungs-Netzwerk (RoBiNet) kreative Ideen und witzige Objekte für eine kleine Ausstellung, die im Rahmen des Putztages am 21. März im Feuerwehrhaus gezeigt wurde. Zusammengetragen wurde eine bunte Mischung aus Kunst und Gebrauchsgegenständen.

Gemeinsam ist allen Objekten der Ausstellung eines: Sie entstanden aus Teilen, die von den ursprünglichen Besitzern weggeworfen oder für den neuen Verwendungszweck stark verfremdet wurden.

Da ist die Kohlenschütte, zum Schirmständer umfunktioniert, der Vogelkäfig als Blumenbehälter und das Kleid aus Zeitungspapier….

Kinder aus den Kindergärten Ulmenstraße und Sellenfried zeigen uns, was aus Phantasie, „Müll“ und Kleber alles entstehen kann. Zu sehen sind Projekte aus Materialien unterschiedlichster Art, wie zum Beispiel eine Miniaturstadt mit Zahnbürsten als Laternen, ein Rennauto, ein Gackerhuhn und – mein persönlicher Favorit – ein Spaßbad mit eingebauter Bademeisterwohnung.

Im Gebäude der Feuerwehr griff das Motto der Ausstellung um sich: viele Gegenstände fanden neue Besitzer – statt auf dem Müll zu landen. Sogar die Stellwände der Ausstellung wurden von der Jugendfeuerwehr an RoBiNet weitergegeben. Wie formulierte es eine „Mitputzerin“ so treffend: eine klassische win-win-Situation.

RoBiNet bedankt sich ganz herzlich bei allen Künstlerinnen und Künstlern für ihr Engagement und bei der Jugendfeuerwehr für Bratwürste, Gastfreundschaft und oben genannte Spende.

Die Ausstellung zieht ab Freitag den 10.April in die Sparkasse Rosdorf um. So haben alle eine Chance für sich zu entscheiden: Ist das Kunst, Müll oder etwas Anderes?